Читать книгу Stephan von Wengland. Chroniken der Verborgenen Lande - Chronikband Ende 19. Jh. онлайн
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„Nein, Sie benehmen sich drittklassig, Herr von Limmenfels!“, schnaubte Stephan. „Von einem Adligen erwarte ich, dass er sich adlig benimmt – und das tun Sie wahrhaftig nicht!“
„Gib Acht, was du sagst, Lümmel, sonst lasse ich dich verhaften!“
„Den Tatbestand der Majestätsbeleidigung hat es in Wengland mindestens seit der Einführung des Codex Rex Wenglandia im Jahre 1265 nicht gegeben, geschweige denn den Straftatbestand der Erbgrafenbeleidigung. Aber Sie sollten es lassen, mich Lümmel zu nennen. Mein Name ist Steiner, Stephan Steiner aus Steinburg.“
„Dein Name tut nichts zur Sache. Für mich bleibst du ein Lümmel, wenn auch aus der Hauptstadt. Dann eben ein Hauptstadt-Lümmel.“
„Na schön, dann bist du der Provinz-Lümmel!“, grinste Stephan. „Wie du mir, so ich dir …“
Rupert lief puterrot an und wollte auf Stephan losgehen, als der Schaffner an der Durchgangsseite des Wagens in das Abteil trat. Der seitliche Durchgang vor den Abteilen durch die Personenwagen war eine Besonderheit, die andere Bahngesellschaften (noch) nicht hatten.