Читать книгу Meine große Freiheit. Wie ich das Glück im Hamburger Hafen fand онлайн
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»Reiß dich zusammen, Maike, wenn du deine eigene Firma aufbauen willst, musst du dich auch zeigen!«, maßregelte ich mich selbst.
Ich vernahm rechts und links Gesprächsfetzen.
»Wow, hast du die tolle Schlaghose von Donna gesehen?«
»Hach, Benny war immer schon mein Jugendschwarm.«
»Ich mochte Agnetha!«
»Ja, ich hatte alle ABBA-Poster und -Alben.«
Alle schienen völlig begeistert vom Musical und irgendwie auf einer Nostalgiewelle entrückt. Im Publikum überwog der Anteil von Frauen zwischen zwanzig und fünfzig deutlich. Die Damen waren gut gelaunt, teilweise leicht beschwipst und sehr ausgelassen. Viele würden wohl noch in einer der Bars rund um den Hans-Albers-Platz oder auf der Großen Freiheit die Nacht zum Tag machen.
Ich nahm all meinen Mut zusammen, hielt mein Schild hoch und sprach kleine Gruppen direkt an: »Hallo, möchten Sie morgen mal den Hamburger Hafen ganz neu kennenlernen?«
Keine Reaktion.
»Hey, seid ihr schon mal mit einem Cabrio-Doppeldeckerbus über die Köhlbrandbrücke gefahren?«