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Das waren sie. Meine perfekten Gäste. Genau diese gut gelaunten, positiven Menschen mit Interesse an Kultur und einem Verständnis dafür, dass gutes Entertainment auch sein Geld wert war. Die wollte ich auf meiner Tour. Und zwar morgen.

Nicht so recht bedacht hatte ich, dass die Musicalbesucher etwas abgelenkt waren. Sie hatten den Kopf voll mit ABBA-Songs, schnatterten unentwegt mit ihren Begleitungen und träumten von der wunderschönen Liebesgeschichte mit Happy End, deren Zeuge sie gerade geworden waren.

»Money, money, money, must be funny, in the rich man’s world«, schoss es mir passend durch den Kopf.

Um mich herum warf man sich im Gehen Jacken über, sortierte die gerade im Foyer ergatterten CDs, bedruckten Kaffeetassen und Programmhefte in winzige Rucksäcke oder kramte in riesigen Handtaschen nach dem Autoschlüssel oder dem Telefon.

Kaum jemand nahm Notiz von mir. Dabei bin ich mit meinen fast 1,90 Meter eigentlich nicht zu übersehen. Die Menschen strömten zuhauf aus dem Theatereingang und mischten sich schnell mit Passanten. Ganz in der Nähe liegt die U-Bahn-Station St. Pauli, aus der zu dieser Uhrzeit im Minutentakt feierlustige Gäste für die Nacht auf die sündige Meile sprudelten.

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