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Mit dem Schild unter den Arm geklemmt stand ich vor dem Herz von St. Pauli. Ich wollte eigentlich nur noch nach Hause. Durch die Scheibe beobachtete ich meine Freunde, die bester Stimmung waren. Marions Freund sang gerade aus vollem Herzen einen Coldplay-Song mit und schwenkte andächtig sein Bier dazu, ein paar von uns entdeckte ich auf der Tanzfläche. Marion erblickte mich und winkte mir hektisch zu. Sie gestikulierte mir aufmunternd, dass ich reinkommen sollte.

»Na gut, aber nur um mich schnell zu verabschieden«, dachte ich bei mir.

Drinnen war es inzwischen sehr voll geworden, im Eingangsbereich herrschte Gedränge, ich erkannte die Rheinländerinnen, die gerade noch vor dem Theater gestanden hatten. Vermutlich würde einer der nächsten bei DJ Marko eingehenden Musikwünsche mit ABBA zu tun haben. Er nickte mir von seinem Pult neben der Bar aufmunternd zu, als er mich entdeckte. Ich hatte ihm vorhin von meinem Plan berichtet.

Mit dem unhandlichen Schild über meinem Kopf kämpfte ich mich bis in unsere Ecke vor. Die Luft war bereits stickig, es roch nach verschüttetem Bier. Meine Freunde nahmen mich herzlich in Empfang – ich hatte sie gebeten, nicht mitzukommen, da ich zu unsicher war, wie mein Werbeauftritt laufen würde. Dass es so eine Pleite wurde, hatte ich nicht erwartet.

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