Главная » Meine große Freiheit. Wie ich das Glück im Hamburger Hafen fand читать онлайн | страница 12

Читать книгу Meine große Freiheit. Wie ich das Glück im Hamburger Hafen fand онлайн

12 страница из 74

»Moin, habt ihr morgen Lust auf eine außergewöhnliche Tour?«

Außer einem schnellen mitleidigen Lächeln erhielt ich kaum Aufmerksamkeit. Hier war offenbar nichts zu holen.

»Darling, can’t you hear me, S.O.S.«, tönte es in meinem Kopf. Es wollte einfach nicht klappen. Ich grübelte, wie ich doch noch jemanden begeistern könnte, aber war innerlich schon dabei, aufzugeben. Vielleicht war mein Akquiseversuch hier der vollkommen falsche Ansatz. Was hatte ich mir nur dabei gedacht?

Plötzlich entdeckte ich ein bekanntes Gesicht in der Menge. Und wäre am liebsten im Boden versunken. Ich spürte, wie ich rot anlief und meine Beine weich wurden. Ich zog instinktiv den Kopf ein und nahm das Schild runter.

»Oh nein, das kann nicht wahr sein«, schoss es mir durch den Kopf. Wie groß war bitte die Wahrscheinlichkeit, dass mir ausgerechnet hier an diesem Abend in diesem Moment mein früherer Chef mit seiner Familie in die Arme lief? Ich traute meinen Augen kaum.

Zum Glück war es nicht der Chef, der mich gerade erst, wenige Wochen zuvor, vor die Tür gesetzt und mir damit den im Nachhinein besten Tritt meines Lebens verpasst hatte. Aber auch diesem hier, dem sehr netten Geschäftsführer einer meiner früheren Arbeitgeber, wäre ich jetzt doch lieber nicht begegnet. Der wohnte doch in der Nähe von Köln. Was machte er ausgerechnet an diesem Abend hier in Hamburg?

Правообладателям