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In unserer Kindheit waren Gummi- und Tretboote hoch im Kurs. Wir hatten zwei Gummiboote, in denen unsere Eltern Gerald und mich regelmäßig auf der Treene herumpaddeln ließen. Ab einem Alter von ungefähr acht Jahren fuhr mein Vater uns mit dem Auto ein paar Kilometer flussaufwärts und setzte uns dort ab, um uns nach gut drei Stunden stromabwärts im Nachbardorf wieder einzusammeln. Da es damals keine Handys gab, bekam ich zwanzig Pfennig mit auf den Weg und vermeldete unsere erfolgreiche Ankunft jeweils über die örtliche Telefonzelle. In heutiger Zeit wäre das wohl undenkbar. Unsere aufregenden Paddelreisen hatten entlang grasbewachsener Deiche und durch im Wasser stehende Kuhherden geführt. Die Herausforderung war, erfolgreich um die großen Tiere herumzumanövrieren. Wir hatten uns vorgestellt, die Kühe seien Seeungeheuer und wir Wikinger auf Beutezug. Einmal stülpten wir ein T-Shirt über eines unserer beiden Paddel und »segelten« majestätisch an den bedrohlichen Ungeheuern vorbei. Wir hatten reichlich Fantasie und vor allem viel Spaß. Dass die Wikinger die Treene tatsächlich früher von der nahe gelegenen Stadt Haithabu aus genutzt hatten, um zur Nordsee zu gelangen, wurde mir erst viele Jahre später bewusst. Die Gummiboote reisten einige Jahre lang auch mit in den Familienurlaub, und wir paddelten damit über viele wilde Seen und Flüsse. Dass ich in Freizeitparks wie dem HANSA-PARK oder LEGOLAND am liebsten Schiffschaukel, Wildwasserbahn und Tretboot fuhr, versteht sich wohl von selbst.

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