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Mein erstes einwöchiges Schulpraktikum absolvierte ich nach meiner Rückkehr aus Amerika in einem Husumer Reisebüro. Als 16-jährige Praktikantin durfte ich allerdings wider Erwarten keine Flüge buchen oder Urlaubsreisen testen, sondern sortierte eine Woche lang dicke Kataloge in Regale – also verwarf ich diesen Berufswunsch nach der Woche schnell wieder.

Ich nahm in der Schule an einer Berufsfindungs-AG teil und hielt die Augen in meinem Umfeld offen. Was für Berufe gab es eigentlich? Mein Großvater hatte sich neben seiner Lehrertätigkeit immer in der Gemeinde engagiert. Über viele Jahre veranstaltete er Tagesreisen für die örtliche Seniorengruppe, er plante, organisierte und moderierte in seiner Freizeit ganztägige Bustouren. Die Idee, selbst Gäste zu begrüßen und durch ein Mikrofon wichtige Informationen zu verbreiten, gefiel mir. Vielleicht war das Reiseleiterdasein meins? Mit meiner Oma schaute ich wann immer es ging gern das Traumschiff. Insgeheim träumte ich davon, mich wie Chefhostess Heide Keller in einer schicken weißen Uniform um die Gäste zu kümmern und für jedes Problem eine Lösung parat zu haben.

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