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Meine Mutter erzählt immer gern von dem Moment, als ich auf einem Familiensegeltörn mit großen Augen »Ist das normal?« fragte, als wir uns erstmals etwas zur Seite neigten. Meine Eltern lachten damals nur, während mein Innerstes zu rebellieren begann. Mein Vater versuchte, mich zu beruhigen: »Maike, du kannst uns und unserer Segelerfahrung da schon vertrauen und auch dem Boot selbst. Das hat einen Kiel und richtet sich dadurch immer von selbst wieder auf, da kann gar nichts passieren.«

Ich war zu dem Zeitpunkt bereits über dreißig Jahre alt und verfügte eigentlich über ein gutes physikalisches Grundverständnis, aber es war nicht mehr viel zu retten. Mein Vertrauen in Segelboote ist leider bis heute gestört. Unnötig zu betonen, dass es mir sehr entgegenkam, als bei meiner Segelscheinprüfung auf der Alster der Wind mit gerade mal zwei Windstärken über das Wasser hauchte. Wir brauchten gefühlt eine Stunde, um von unserem Liegeplatz auf der westlichen Alsterseite zum Prüfort auf die gegenüberliegende östliche Seite zu gelangen, eine Entfernung von etwas mehr als einem Kilometer. Die Manöver wurden im Zeitlupentempo gefahren, ich bestand die Prüfung und war erleichtert.

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