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Zu großen motorisierten Schiffen hingegen hatte ich immer viel Vertrauen. Ich konnte nicht oft genug mit der Fähre von Hamburg nach Harwich in England hin und her schippern, und kein Sturm war mir zu groß – da konnte mich wenig erschüttern. Das erste große Schiff, auf dem ich mitgefahren bin, war die PRINZ HAMLET, da war ich neun Jahre alt.

In den Achtzigerjahren ging es mit unserer Familie zweimal in den Urlaub nach England, beide Male erfolgte die Anreise mit der Fähre von Hamburg aus über die Nordsee. Für meine Brüder und mich war es ein großes Abenteuer, das ganze Schiff zu erkunden, die Treppen hinauf- und hinunterzustürmen und durch die langen Gänge zu rennen. Unsere Familienkabine befand sich jeweils unter dem Autodeck, ganz unten im Rumpf des Schiffes. Sie hatte kein Fenster, man hörte gedämpft das Dröhnen der Maschinen und hatte den ganz typischen Duft der Schiffsmotoren in der Nase. Dafür lag man da unten recht ruhig, das Schiff bewegte sich kaum merklich, auch wenn draußen hoher Seegang herrschte. Immer fiel im Hintergrund irgendwo eine schwere Metalltür zu, ich mochte diese besondere Atmosphäre und fühlte mich im Schiffsbauch geborgen. Auch bei späteren Überfahrten wählte ich häufig eine dieser unten gelegenen Kojen.

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