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»Wie geht das auf einem Frachter zu?«

»Wie viele Menschen sind da an Bord?«

»Wo werde ich in Schottland unterkommen?«

»Bekomme ich eine eigene Kabine?«

»Darf ich an Bord überall rumlaufen?«

Wir erreichten den Hafen, und ich betrat zum ersten Mal in meinem Leben einen Frachter. Die Besatzung des Feeders GITTA bestand aus einem deutschen Kapitän, zwei polnischen Maschinisten und ungefähr zehn philippinischen Seeleuten. An Bord wurde Englisch gesprochen.

Mir wurde für die Dauer der Überfahrt die Krankenkabine mit einer sogenannten Schlingerkoje zugeteilt. Das Bett war so aufgehängt, dass die Schiffsbewegungen nicht zu spüren waren. Bei Verletzungen oder Krankheiten kann das sehr vorteilhaft sein. Der Kapitän zeigte mir persönlich meine Unterkunft und gab mir einen wichtigen Hinweis.

»Mädchen, schließ deine Kabine ordentlich ab, die Jungs hier an Bord haben ihre Frauen schon sehr lange nicht mehr gesehen.«

Ich schaute ihn mit großen Augen fragend an und nahm diesen Hinweis zuerst gar nicht richtig ernst. Trotz meines Schuljahres in Amerika war ich doch ein sehr unbedarftes Landei aus Nordfriesland und hatte natürlich keine Ahnung vom rauen Leben auf See. Vermutlich beherbergte man auf diesem Schiff nicht sehr häufig 18-jährige alleinreisende Schülerinnen.

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