Читать книгу Meine große Freiheit. Wie ich das Glück im Hamburger Hafen fand онлайн
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Es stellte sich heraus, dass die anderen mir ausnahmslos eine Selbstständigkeit zutrauten und dass sie mich als offenen, kommunikativen Menschen wahrnahmen. Mein eigenes Selbstbild war zu dieser Zeit ein ganz anderes. Ich fühlte mich eher schüchtern, war mit vielen zaghaften Ideen gescheitert und träumte viel. Dass es höchste Zeit war, meinem Leben eine andere Richtung zu geben, wusste ich. Aber wo sollte es nur hingehen?
Am Ende des Seminars wusste ich, welche Eigenschaften der Job, der zu mir passt, haben musste. Ich müsste selbstständig arbeiten, möglichst viel direkt mit Menschen und Organisatorischem zu tun haben, kreativ sein können, war nicht gut darin, mich unterzuordnen, bräuchte regelmäßig neue Herausforderungen, mochte keine Routine, war touristisch interessiert, sollte am besten an der frischen Luft unterwegs sein, und vielleicht wäre auch Fotografie ein Thema. Wie bitte? Was für ein Job konnte das nur sein? Es stand leider nicht dabei, dass ich mich direkt mit Hafentouren selbstständig machen sollte und auch nicht, wie das ging, auch wenn die Beschreibung perfekt auf meinen heutigen Job passte.