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Eines Abends recherchierte ich in einer Weinlaune die notwendigen Qualifikationen. Eine Ausbildung im Tourismus oder ein betriebswirtschaftliches Studium waren von Vorteil. Damit konnte ich leider nicht dienen. Sollte ich noch mal ganz von vorn anfangen? Beim Durchklicken der verschiedenen Angebote landete ich auf der Seite eines Düsseldorfer Studieninstituts. Sie boten in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Schmalkalden in Thüringen das Fernstudium Tourismus-Betriebswirtschaft an. Es würde meine Situation nicht umgehend verändern, aber mir doch eine Perspektive bieten. Ich hatte das Gefühl, etwas in Gang zu setzen. Ich meldete mich an, das Studium dauerte drei Jahre.

Orientierungslos

Schon morgens im Bad kündigte sich an, dass dieser Tag nicht wie jeder andere werden würde.

»Maike, du musst unbedingt so eine Antirutschgummimatte in deine Badewanne kleben, sonst ist das Duschen bei dir ja lebensgefährlich.«

Die Warnung meines Vaters klang mir noch in den Ohren, als ich an diesem ungemütlichen Dezembermorgen des Jahres 2006 den Halt verlor. Ich hatte schlecht geschlafen, war noch im Halbschlaf ins Bad gestapft und hoffte auf Besserung nach der Dusche. Daraus wurde nichts. Als ich das Wasser anstellen wollte, rutschte ich aus, schlug mit dem Knie unsanft gegen den Wannenrand, mein Gleichgewichtssinn verabschiedete sich, meine Hände griffen nach dem flattrigen Duschvorhang, und schon fand ich mich fluchend auf dem Wannenboden wieder. Autsch.

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