Читать книгу Das Leben sein lassen. ... und zweitausend Kilometer mit dem Rad von Gotha nach Rom pilgern онлайн
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„Ich verstehe unter Glauben genau diese innere Haltung, mich für die Möglichkeit des Empfangs der Antwort auf diese wichtigste Frage in meinem Leben offen zu halten, diese Möglichkeit überhaupt zu erkennen und zuzulassen. In meiner Verantwortung liegt es dann, mir die Räume zu schaffen, in denen sich diese Möglichkeiten in Erfahrungen umsetzen lassen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die vor mir liegende Pilgerreise solche Erfahrungsräume eröffnet.“
„Mit etwas Abstand sollte es dir möglich sein zu erkennen, dass dein ganzes Dasein auf dieser Erde einer Pilgerreise gleicht. Das Ganze, was du als dein Leben betrachtest, ist ein Raum, der dir zur Verfügung steht, um dir das Finden der Antwort auf deine Frage durch konkrete Erfahrungen zu ermöglichen. Deutlicher als am Ende deiner ersten Pilgerreise konnte ich es dir nicht zeigen.“
Ich versuche, mich an das Ende dieser Reise zu erinnern, das ich am Kap Finisterre erreichte. Ich musste noch drei Tage dranhängen, um die hundert Kilometer von Santiago aus bis dahin zu bewältigen. Dabei war es nur ein unklares Gefühl, das mich ahnen ließ, etwas Wichtiges könnte mich dort erwarten.