Читать книгу Das Leben sein lassen. ... und zweitausend Kilometer mit dem Rad von Gotha nach Rom pilgern онлайн
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Mir wurde klar, wie unbedeutend meine bisherigen Werte waren angesichts dieses unmittelbar vor mir liegenden Seitenwechsels. Wieso hatte ich mich nur ständig in die falsche Richtung bewegt? Jetzt erlebte ich in einer bisher nie erlebten Klarheit, was wirklich von Bedeutung war, jetzt, in diesem Augenblick, der zu einem Augenblick tiefster Einsicht für mich wurde.
„Gut. Dass du auf diese Weise zu erkennen beginnst, was als das Wichtigste aus der Zeit deines Lebens verbleibt, wenn sie sich am Ende auf einen Augenblick reduzieren wird. Ich werde dazu beitragen, dass sich diese Erfahrung vertieft und dir immer wieder Situationen kreieren, in denen du dich deines bewussten Seins erinnerst. Doch du selbst bestimmst deinen Weg der Erkenntnis.“
Ja, richtig, da kann ich meiner Seele vorbehaltlos zustimmen. Meinen Weg entscheide ich selbst und übernehme dafür die Verantwortung. In mir ist dieses Gefühl aufgetaucht, nochmals eine Pilgerreise durchzuführen und ich folge meiner Intuition.
Doch auch diese erneute Reise besitzt ihre ganz pragmatischen Seiten. Zur Verfestigung meiner Idee habe ich mir zunächst die erforderliche Literatur beschafft. Das war über das Internet kein zu großes Problem, ich fand zwei Reiseführer, die den jüngst ausgegrabenen Pilgerweg des Abtes von Stade beschreiben3, 4. Auch den Pilgerpass habe ich über das Internet geordert, aus Sicherheitsgründen gleich zweifach.