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Sie führt zunächst nach Ochsenfurth. Es gibt so viele hübsche Städte mit gut erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtkernen, von deren Existenz ich bisher keine Ahnung hatte. Ochsenfurth ist so eine Stadt und ich freue mich, dass ich sie kennenlerne. Selbst wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich bereits in Bayern bin, ist das jetzt unübersehbar. Die Menschen in Trachtenkleidung, das Weißbier auf den Tischen und die frischen Weißwürste im Angebot der kleinen Schänke, an der ich Halt mache, weisen mich darauf hin. Dem verlockenden Angebot kann ich nicht widerstehen und bestelle mir die Weißwürste mit einem Hefeweizen. Sie schmecken mit dem süßen Senf und der Brezel köstlich und das kalte Weißbier vollendet den Genuss. Ich blicke in fröhliche Gesichter in sonntäglicher Kleidung, freue mich über die bunten Trachten. Hier könnte ich durchaus noch eine Weile bleiben, doch ich ermahne mich zur Disziplin und radle durch den Stadtkern weiter in Richtung Aub.

Auch nach Aub führt ein Radweg, der „MTF8“. So jedenfalls steht es auf den Hinweisschildern und in meiner Karte. Ins Deutsche übersetzt bedeutet das: Main-Tauber-Fränkischer Rad-Achter. Da bin ich mir nicht sicher, ob ich diese Bezeichnung fantasievoll oder sehr einfältig finden soll. Ich freue mich aber über die guten Orientierungsmöglichkeiten anhand der Beschilderung und bin alsbald in Aub, wo ich nochmal eine kleine Kaffeepause einlege. Die bietet mir die Gelegenheit, über mein heutiges Tagesziel nachzudenken.

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