Читать книгу Das Leben sein lassen. ... und zweitausend Kilometer mit dem Rad von Gotha nach Rom pilgern онлайн
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Unsere Unterhaltung wird unterbrochen durch den Riesenteller mit dampfenden Klößen und Sauerbraten, der meinem Gesprächspartner jetzt vorgesetzt wird. Das nötigt ihn, sich seinem Essen zuzuwenden. Lange muss ich auch nicht mehr auf meinen Spargel warten, der wunderbar frisch und zart zu mir kommt. Ich genieße ihn ausgiebig mit den neuen Kartoffeln, der Soße und dem Wein.
Ein Espresso sollte das Ganze abrunden. Er findet aber seinen Weg nicht mehr bis zu mir, sodass ich zahle und gut abgefüllt das Wirtshaus verlasse. Mir wird beim Anblick des vollen Parkplatzes klar, dass die Leute aus einem ziemlichen Umkreis hierher zum Mittagessen fahren und jetzt verstehe ich auch das Lachen und die Bemerkungen des Hutmannes.
Es geht weiter nach Larrieden, wo ich auf einen Radweg treffe, der geradewegs nach Dinkelsbühl führt. Mit einundfünfzig Kilometern habe ich heute nicht gerade eine Rekordstrecke zurückgelegt. Doch denke ich an die Hinweise meines „Höheren Selbst“ und begnüge mich mit der Feststellung, ohne sie weiter zu bewerten. Es gibt einen Zeltplatz „CCH“ am Rand der Stadt. Den suche ich auf und bekomme eine große Wiese oberhalb der wohlgeordneten Reihen von Wohnwagen und Wohnmobilen gezeigt, auf der ich mein Zelt als erstes und bisher einziges aufstelle.