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Na gut, ich hadere nicht. Hoffentlich gelingt es mir bald, die Dinge etwas entspannter zu sehen und loszulassen. Es ist, als ob ich das gleiche Thema immer wiederhole. Irgendwann und irgendwie muss ich es doch begreifen!“

„Lerne, über dich zu lachen, anstatt dich zu verurteilen. Nimm deine Schwäche an und umarme sie. Sie ist Teil von dir und begleitet dich schon lange Zeit. Bedanke dich für ihre Hilfe und entlasse sie in Frieden, damit sie wirklich gehen darf.“

„Das werde ich versuchen. Ich staune immer wieder über den unglaublichen Zusammenhang zwischen dem, was ich als die Stimme meiner Seele wahrnehme, und dem, was mir passiert. Kein Zufall!“

Ich habe bereits neununddreißig Kilometer zurückgelegt und eine Mittagspause verdient. In der Kirche St. Georg in Nördlingen halte ich nicht nur innere Einkehr, sondern bekomme auch einen schönen Pilgerstempel in meinen Pass. Der weitere Weg führt über Harburg an dem Flüsschen Wörnitz nach Donauwörth. Ordentliche neunundachtzig Kilometer bin ich gefahren und lande mal wieder in einem Kanu-Klub, auf dessen großer Wiese ich mein Zelt aufstellen kann. Die Sonne scheint noch sehr intensiv und ich suche mir ein schattiges Plätzchen unter dem weit ausladenden Dach, das die dichte Belaubung einer Weide bildet. Das Zelt aufzustellen ist mir inzwischen vertraut. Ich ordne meine Sachen und widme mich ausgiebig der Körperpflege in dem sauber glänzenden Waschraum des Vereins.

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