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Queenie ritt nicht in Richtung der Agentursiedlung wie ihr Mann, sondern wandte sich zur anderen Talseite, wo das Haus der Booths stand. Wenn die vergangene Nacht das Schauerlichste war, was in ihrem jungen und gutgläubigen Leben je über sie hatte kommen können, so erschien ihr das, was sie nun plante, als das Schwerste, was sie sich je selbst vorgenommen hatte.
Sie erreichte die Nachbarranch. Rings um das Haus der Booths war Morast, von Vieh zertrampelt, aber Queenie mit ihrem Pferd kam leicht durch.
Vor dem Haus stand die eine noch unverheiratete Tochter der Booths, ein grobes, tüchtiges Ranchermädchen, nicht mehr eben jung, schon über Mitte Zwanzig, mit Zügen, die die Anstrengung unentwegter Arbeit verrieten. Sie war ihrem Bruder Harold in keiner Weise ähnlich, und darum war Queenie in diesem Augenblick sehr froh.
»Hallo!«
»Hallo!«
Mary wischte sich die Hände an der Schürze ab und wartete, bis Queenie abgesprungen war und das Pferd an dem nahen Zaun angebunden hatte.
Als sie merkte, dass Queenie verlegen war, begann sie das Gespräch von sich aus. »Wir sind jetzt Nachbarn …«