Читать книгу Schicksalspartitur онлайн
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Um zwei Uhr morgens parkte er den Golf auf dem angemieteten Parkplatz in der Tiefgarage.
In seiner Küche machte er sich einen doppelten Espresso und ging dann ins Bad, spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht und zog sein verschwitztes Hemd aus, das er achtlos auf den hässlichen, mit kinetischen Wirbeln in Rot und Senfgelb gemusterten Linoleumboden fallen ließ. Zitternd vor Müdigkeit und betäubt von seinem traumatischen Erlebnis leerte er den Inhalt der Sporttasche auf sein Bett, übersäte es mit Dutzenden Bündeln zu fünfzig Fünfhundert-Franken-Scheinen. Erschöpft legte er sich in Embryohaltung neben das Geld und starrte es gedankenverloren an, bis ihm die Augen zufielen.
Nach ein paar Stunden Schlaf stellte Matthias Rentz ungläubig fest, dass er die Nacht mit 1,5 Millionen Franken verbracht hatte.
Verdammte Axt, ich bin Millionär!
Aber er konnte sich über dieses Geld nicht so recht freuen. Erstens gehörte es einem anderen, und zweitens hatte er mit dem Unfall, seiner Fahrerflucht und dem Diebstahl dieses Geldes zu viel Schuld auf sich geladen.