Читать книгу Schicksalspartitur онлайн
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Und dann hatte Matthias eine Idee, eine teuflische, und die Muskeln um seinen Mund spannten sich an …
Sollte er das Geld einfach an sich nehmen? Dem Fahrer würde es ohnehin nichts mehr nützen, er war ja eh tot. Ihm kam in den Sinn, dass er mit der Wohnungsmiete im Rückstand war, weshalb ihn die Immobilienverwaltung erst neulich schriftlich abgemahnt hatte. Ganz zu schweigen von seinen Steuerschulden …
Weshalb kurvte dieser Kerl überhaupt mitten in der Nacht mit einem solch immensen Vermögen in der Gegend herum? Wahrscheinlich war er ein Krimineller. Ein Drogendealer oder ein Bankräuber. Oder möglicherweise ein Geldwäscher.
Vielleicht hatte Matthias der Gesellschaft sogar einen Gefallen getan, indem er ihn …
Nein, so etwas durfte er nicht mal denken, das stand ihm aus Respekt gegenüber dem Toten nicht zu, er wusste ja gar nichts über ihn. Inzwischen war er, die Tasche unter dem Arm, mit mechanischen Bewegungen zu seinem Wagen zurückgekehrt. Sein Rücken war schweißnass und in seinem Kopf hämmerte es. Er deponierte das Geld im Kofferraum, startete den Wagen, legte krachend den Gang ein, und mit der Schuld, die er auf sich geladen hatte, und seiner Beute hinter sich fuhr er so rasant nach Hause, als säßen ihm die Furien im Nacken.