Читать книгу Schicksalspartitur онлайн
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Wie Lefzen, dachte Matthias, trank einen Schluck Wasser und beobachtete das halbwüchsige Pärchen, das an einem entfernten Tisch saß. Die beiden sprachen recht laut über belanglose Dinge. Der Jüngling gab sich Mühe, abgebrüht zu klingen, das Mädchen versuchte sich in einem neckischen Ton und verwendete in jedem zweiten Satz das Wort »cool«, was sich auf Dauer ziemlich uncool anhörte.
Matthias beabsichtigte, morgen nochmals zu Hause zu bleiben, aber tags darauf wollte er wieder zur Arbeit fahren, musste er doch nun möglichst rasch zur Normalität zurückfinden, um nicht unnötig Verdacht zu erregen. Er nahm sein Smartphone zur Hand und bemerkte, dass seine jüngere freche Schwester Eva ihm über WhatsApp eine Nachricht übermittelt hatte: Er sei ein mieser Kerl, weil er sich fast nie melde. Wann er endlich mal wieder an einem Wochenende nach Hause käme, um mit ihr ins Kino und zum Essen zu gehen, wie er es ihr doch versprochen habe? Sie habe ihm viel Neues zu berichten und warte auf seine Nachricht. Ach übrigens, Istvan Javor sei vor einer Woche gestorben. Küsschen, Eva.