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Es war also zu Beginn der dreißiger Jahre ein loderndes Feuer in ihm entfacht worden, und wer weiß, welche Karriere er noch gemacht und welchen Verlauf sein Leben sonst genommen hätte, auch nach 1945, wenn er nicht mit einem Menschen aus einer ganz anderen Ecke der Gesellschaft zusammengetroffen wäre: mit Bruno Lüdke, dem »doofen Bruno«. Aber noch war es nicht so weit. Noch war er Kriminalanwärter, also eine Art Lehrling, und hatte den Kriminalkommissaren Albrecht und Litzenberg bei der Aufklärung des Falles Mathilde Rolland Hilfsdienste zu leisten. Da Litzenberg heimlich Parteigenosse war, konnte sich Franzke von diesem eine besondere Förderung erhoffen. Später jedenfalls. Nach der Machtergreifung.

Nach Ende des Ersten Weltkrieges hatte es eine erhebliche Professionalisierung der Berliner Kriminalpolizei gegeben. So etwa war eine systematische Auswertung von Fingerabdrücken eingeführt worden, man hatte mit ballistischen Untersuchungen begonnen, eine neue Mordinspektion und die weibliche Kriminalpolizei waren geschaffen und im Jahre 1927 ein Institut für Polizeiwissenschaft in Charlottenburg gegründet worden. Schon am 1. Juni 1925 hatte das Landeskriminalamt, das LKA, seine Arbeit aufgenommen.

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