Читать книгу Der Teufel von Köpenick. Roman. Doku-Krimi aus dem Berlin der Hitlerzeit онлайн
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Heinz Franzke staunte, wie groß das Zimmer war, das die Rolland gemietet hatte. Das mussten knapp dreißig Quadratmeter sein. Da war sogar Platz für ein Klavier. Die linke Ecke des Zimmers wurde von einem Kachelofen ausgefüllt, bis zum Fenster folgten dann auf dieser Seite des Raumes ein Tisch mit einem Stuhl und ein Paneelsofa, über dem ein üppiger Spiegel angebracht war. Rechts vom Fenster standen das besagte dunkelbraun gebeizte Klavier, ein Bett, ein Kleiderschrank, ein kleiner Schreibtisch und ein Schließkorb. Vervollständigt wurde die Einrichtung von einem Wäscheständer, der links neben der Tür an der Wand zum Korridor aufgebaut war. Neben der Waschschüssel, die mit trübem Seifenwasser gefüllt war, lagen Kamm und Bürsten. Eine Parfümflasche war umgefallen.
»Fällt Ihnen etwas auf?«, fragte Litzenberg.
Franzke musste nicht lange nachdenken. »Ja, das Bett! Das ist völlig unberührt.«
»Im Gegensatz zu dieser Dame hier.« Albrecht zeigte auf die Leiche. »Die wird es nicht mehr sein. Die Wirtsleute sagen, dass sie, kaum war sie eingezogen, schon Herrenbesuch gehabt hat und die Geräusche eindeutig gewesen seien.«