Читать книгу Der Teufel von Köpenick. Roman. Doku-Krimi aus dem Berlin der Hitlerzeit онлайн
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Zwei Männer sprachen mit einer jungen Frau.
»Wo ist der Schüssel zum Tresor?«
»Das weiß ich nicht, den hat mein Vater.«
»Raus mit der Sprache, sonst knallt’s!«
Das sagte alles. Franzke überlegte. Wenn er doch nur seine Dienstwaffe bei sich gehabt hätte! Aber so? Allein hätte er gegen zwei Männer, von denen zumindest einer eine Schusswaffe bei sich führte, keine Chance gehabt.
Was tun? Jedes Zögern konnte der jungen Frau das Leben kosten, aber wenn er jetzt nach oben stürzte, starrte er auch nur in den Lauf einer Pistole und hatte die Hände hochzunehmen.
Es blieb ihm nur ein Überraschungscoup.
Er sah eine Steckdose. Nun brauchte er nur noch eine Büroklammer, drei Nägel oder … In der Schale, die auf der Flurgarderobe stand, entdeckte er zwei Haarklammern aus Metall. Mit denen ging es auch. Er verdrillte sie miteinander, bog sie zurecht, fasste das U-förmige Gebilde in der Mitte mit seinem Taschentuch und steckte die beiden Enden in die Dose.
Es gab einen gewaltigen Kurzschluss, und im gesamten Haus erlosch das Licht.