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Die Mutter schlug wieder die Hände vor das Gesicht und weinte schluchzend.

Ihre Tochter stand auf und sah Tanja an. »Wir haben niemandem etwas getan«, sagte sie. »Mein Stipendium gibt uns ein besseres Leben.« Sie sah zum Flügel. »Meine Musik hat uns hierher geführt.« Ihr Blick wanderte zu ihrer Mutter und zu Tanja zurück. »Die Welt, aus der wir kommen, ist sehr arm.« Sie streckte den Rücken, hob das Kinn und sah Oskar an. »Wir werden alles tun, bleiben zu dürfen.«

»Wo soll ich bloß anfangen?« Hanna ließ den Lappen sinken und starrte seufzend auf den Berg von angelaufenem Silber. Sie saßen am Eßtisch in Hannas Wohnung. Ihre Mitbewohnerin Grete hatte einen Grundputz ausgerufen, Hanna polierte das Besteck. Die Alte stand am Bügelbrett und spuckte auf die Unterseite eines Vorkriegsbügeleisens. Auf einer Leiter vor dem Fenster saß der Hauswart Gregor und wartete auf den nächsten Vorhang. Gretes Spucke zischte, sie nickte zufrieden, versprühte mit dem Zerstäuber Wassernebel und senkte das Bügeleisen. »Am besten vorne«, sagte sie.

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