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»Meine Mutter sagt, sie wurde damals unter Druck gesetzt. Man suchte einen Schuldigen. Und ein toter Personenschützer ist ein guter Sündenbock.« Rusudan saß kerzengerade am Tisch, die Hände im Schoß. Ihr Gesicht zeigte keine Regung.

»Aber hattet ihr nicht viel Geld kurz nach dem Attentat?«

Das Mädchen übersetzte, ihre Mutter schüttelte heftig den Kopf. »Das war nicht unser Geld«, sagte Rusudan. »Plötzlich war es auf dem Konto. Meine Mutter hat es nicht angerührt. Aber es wollte niemand zurück. Also hat sie es der Kirche gegeben.«

Die Mutter faßte ihre Tochter fest an der Schulter und sprach eindringlich auf sie ein. »Niemals hätte sie dieses Blutgeld angenommen, aber die Kirche wird es reinwaschen.«

»Von Geldwäsche verstehen die was«, sagte Oskar.

Tanja strafte ihn mit Blicken. »Fragst Du sie bitte, Rusudan, ob sie Kontakt zu Guram Geladse hatte?«

Die Mutter schüttelte heftig den Kopf. Ein Wortschwall ergoß sich über Tanja.

»Sie wollte diesem Mann, für den mein Vater starb, niemals begegnen.« Rusudan sah Tanja an. »Und auch sonst niemand aus unserer Familie.«

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