Главная » Die Höhle in den schwarzen Bergen читать онлайн | страница 71

Читать книгу Die Höhle in den schwarzen Bergen онлайн

71 страница из 97

»Mir oder keinem«, antwortete der Vater missmutig. »Ich aber will ihn nicht haben, da diese fünf Schwarzfüße sich zu früh einmischten und mir nicht erlaubten, Tashunka allein zu besiegen.«

Die Sonne sank zum Horizont. Das schimmernde Licht des scheidenden Tages wurde vom Flammenschein verdrängt, so dass die Dämmerung schon düsterer erschien, als sie war. Die Äste waren in der Hitze getrocknet und knackten und knisterten.

»Sind genug Wachen aufgestellt?«, fragte Harka den Vater.

»Glaubst du, Häuptling Brennendes Wasser sei ein kleines Kind?«

Die Männer und Burschen drängten sich auf dem feuerbeleuchteten Platz zusammen. Der Gefangene wurde aus dem Häuptlingszelt herausgeschafft. Ein Krieger löste die Lassos, die den ganzen Körper umwickelt hielten. Tashunka wurde an den Pfahl gestellt. Die Arme wurden ihm rechts und links um den Pfahl gezogen und die Hände dahinter zusammengebunden. Die Füße blieben frei. Er ließ alles mit sich geschehen, ohne irgendwelchen Widerstand zu leisten. Aber als er jetzt vor dem Pfahl stand, mit gebückten Schultern, da ihm die Arme nach hinten gezogen waren, traf sein Blick Mattotaupa, und er rief diesen laut an: »Sage doch deinen schmutzfüßigen Brüdern, du Verräter, wie ein Mann der Dakota zu sterben pflegt! Was bindet ihr mir die Hände zusammen? Glauben diese Kojoten, ich werde mich rühren, wenn sie mir das Fleisch verbrennen? Ich fürchte eure Messer und eure Feuer nicht. Aber in allen Zelten, wo tapfere Männer wohnen, soll erzählt werden, dass ich mein Totenlied nicht anstimmen konnte, weil ich gefesselt war, wie man einen Mustang fesselt, aber nicht einen Mann!«

Правообладателям