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Tashunka-witko, von den Fesseln befreit, reckte Schultern und Haupt. Hochaufgerichtet stand er da. »Fangt an!«, rief er. »Fangt an! Ich werde sehen, was ihr einem Mann zu ertragen geben wollt. Ich spotte eurer Messer und eures Feuers! Wisst ihr, wer ich bin? Als ich ein Kind war, bändigte ich schon die tollen Pferde! Als ich ein Knabe war, ließ ich mir das Feuer bis auf die Knochen brennen – seht her! Seht meine Narben! Als ich ein Mann wurde, tötete ich Feinde. An der Stange vor meinem Zelt wehen auch Haare der Schwarzfüße im Wind. Nun kommt doch her, nun werft doch eure Messer und Beile, wenn ihr je zielen gelernt habt! Was steht ihr da wie gaffende Weiber!«

Die Feuer beleuchteten den Gefangenen. Die Hitze musste ihm lästig sein; seine Augen begannen wild zu glänzen. Die ersten Messer flogen. Sie blieben wohlgezielt im Pfahl stecken, haarscharf neben Kopf und Schultern des Gefangenen.

»Ist das alles, ihr Knaben? Versteckt euch doch hinter euren Müttern! Habt ihr nicht mehr gelernt? Wahrhaftig, es ist euch gelungen, einen Mann zu fangen. Einen einzigen Mann! Bei unseren Zelten aber liegen drei Schwarzfüße in Fesseln. Wollt ihr euch nicht rächen, ihr Schwächlinge, an einem Häuptling, der stark ist? Rühmt ihr euch, dass sechs von euch einen Einzigen zu fesseln vermochten? Ja, das sind eure Siege! Die Krieger der Dakota werden euch verspotten!«

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