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Auch für Machuntze schien das Thema erledigt zu sein, denn der Hauptwachtmeister widmete sich wieder seinen Papieren.

»Was gibt es noch?«, fragte Wank.

Der Polizist blätterte und zählte auf. »’ne Kindesaussetzung, ’n schweren Unfall in der Augenheilanstalt an der Liebigstraße … Nichts besonders Aufregendes.« Machuntze nahm die nächsten Blätter vom Stapel und murmelte: »Die Beamten melden sogar ’nen Diebstahl von Fahrradwerkzeug am Sportplatz draußen in Lindenau. Ein Fünfzehnjähriger wurde uff frischer Tat ertappt.«

»Am Sportplatz?«, fragte Wank. Ihm fiel Kutschers Geschichte vom toten Fußballer wieder ein.

»Ja, warum?«, fragte Machuntze.

Wank berichtete in kurzen Sätzen vom plötzlichen Tod des VfB-Mannschaftsführers.

Machuntze legte seine Unterlagen beiseite und öffnete seinerseits ein Notizbuch. »Wie, sagten Se, hieß der Mann – Schöpf?«

»Thoralf Schöpf«, bestätigte Wank.

»Das klingt tatsächlich e weng seltsam. Ich werde bei den zuständigen Beamten Erkundigungen einholn.«

Thomas Kutscher eilte die Katharinenstraße entlang. Wie konnte die Zeit nur so schnell verfliegen? Er hatte extra zusätzliche Zeit für die Morgentoilette eingeplant, die Uhr mit der Kette am Spiegel befestigt und höchste Eile an den Tag gelegt. Allerdings schmerzten seine Beine bei jeder Bewegung. Noch am Abend hatte er lediglich ein leichtes Ziehen in den Oberschenkeln verspürt. Beim Aufstehen und am Waschbecken wurde der Muskelkater beinahe unerträglich. Deshalb brauchte er auch für den Weg zur Katharinenstraße erheblich mehr Zeit, und nun zeigte der unerbittliche große Zeiger, dass er fast eine Viertelstunde zu spät war – für zehn war er verabredet gewesen.

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