Читать книгу Auf Wölfe schießt man nicht. Ein Jagdkrimi aus Schleswig-Holstein онлайн
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Dieser schaute sich nochmals vorsichtig um, aber die Tür der riesigen Wohnküche war geschlossen und es stand ohnehin nicht zu befürchten, dass irgendjemand es wagen würde, den mächtigen Bauern beim heiligen Frühstück zu stören. »Ja, Hanne«, begann er und bewies damit, dass er zum Kreis der Auserwählten gehörte, die den Großbauern »Hanne« nennen durften, »es gibt wohl Neues vom Wolf.« Die mächtigen Kiefer im grobschlächtigen Gesicht des Herrschers über rund achtzehnhundert Hektar hörten auf, das eingeschobene halbe Brötchen mit Schinken zu zerkleinern. Er schluckte es leicht vorgekaut hinunter und spülte mit einem großen Schluck aus der angemessen Inhalt aufnehmenden Tasse nach. »Ist das Scheißvieh etwa wieder da?« POK Helmers nickte. »Aber wohl angefahren worden.« »Wo?« »An der 404, etwa dort, wo du neulich dieses Riesenfeld neu bestellt hast. Wir sollten vielleicht versuchen, der Fährte zu folgen. Was meinst du?«
Der große, kräftige Mann überlegte kurz und nickte nachdenklich, »wenn man wüsste, wie schwer er verletzt ist, dann ja. Aber sonst könnten wir doch warten, ob er vielleicht verendet oder zumindest richtig krank wird. Wäre doch die einfachste Lösung. Unfall und fertig ist die Laube!«