Читать книгу Auf Wölfe schießt man nicht. Ein Jagdkrimi aus Schleswig-Holstein онлайн
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Ganz kurz überlegte Gerd Michaelis, ob er einfach weiterfahren sollte? Aber dann hielt er an, ließ die rechte vordere Scheibe seines jagdgrünen Mitsubishi hinabsurren und wartete gespannt.
»Gut, dass Sie gerade vorbeikommen, Herr Michaelis«, begrüßte ihn der Blauuniformierte.
»Finden Sie, Herr Polizeioberkommissar«, grinste der Jagdpächter, »und was gibt’s?« Der Polizeibeamte blieb, sichtlich bemüht, freundlich. »Wir haben hier einen Fall von … Äh, ja, wie soll ich sagen? Ach, ganz einfach, ein Hund hat das Pferd von Graeser’s angefallen. Das Pferd ist schwer verletzt.« Michaelis grinste innerlich über die Versuche des, von ihm nicht gerade geschätzten Beamten, ihn zu informieren. Über was eigentlich? Laut antwortete er, »das ist sicherlich bedauerlich, aber da kann Ihnen wohl eher Dr. Klein helfen. Was soll ich dabei bewirken?«
Das Gesicht des Oberkommissars rötete sich. »Der Köter, will sagen, der mutmaßliche Verursacher ist nicht weit von hier auf der 404 angefahren worden.« »Aber ganz sicher nicht von mir«, konnte Gerd sich nicht zurückhalten. »Nein, natürlich nicht von Ihnen, aber wir haben den mutmaßlich verletzten Hund nachgesucht und dieser ist wohl in ihr Revier eingewechselt.«