Главная » Attentat Unter den Linden. Von Gontards dritter Fall. Criminalroman (Es geschah in Preußen 1844) читать онлайн | страница 37

Читать книгу Attentat Unter den Linden. Von Gontards dritter Fall. Criminalroman (Es geschah in Preußen 1844) онлайн

37 страница из 60

Pragenau starrte ihn an und wollte es nicht glauben.

»Du weißt es nicht?«, lallte er.

»Nein, ich kam zu spät. Und von Streyth … also sein Pferd … er war …« Nun begann auch er, wirr zu reden. Also erst einmal nachdenken! »Nun, das Pferd hatte mit den Hufen den Kopf getroffen. Der war nur noch Brei. Es war wirklich nicht zu erkennen, ob das Blut von einer Schusswunde stammte.«

Pragenaus Kopf rutschte von der Hand. Er konnte den Sturz gerade noch abfangen, bevor das Kinn auf den Tisch schlug. Kirchner fragte sich, ob sein Stubenkamerad die letzten Worte verstanden hatte. Pragenau wackelte mit dem Kopf, als wüsste er nicht genau, wohin er fallen sollte. Mit einem Ruck richtete er sich wieder auf und fragte mit schwerer Zunge: »Was war das denn überhaupt für eine Pistole?«

»Das war so ein kleines Ding. Keine Waffe, die im Heer benutzt wird, würde ich sagen.« Kirchner fiel auf, dass er nicht wusste, ob von Streyth je eine solche Pistole bei sich getragen hatte. Er erinnerte sich an die verdrehten Gliedmaßen, den zertrümmerten Kopf, die Uniform voller Blut … Aber war da eine Tasche für die Waffe gewesen? Er überlegte, aber vor seinem inneren Auge sah er immer nur das Blut - und die Pistole neben der Schulter. Hatte von Streyth selbst geschossen? Oder ein anderer die Waffe des Offiziers benutzt? Oder eine eigene Pistole mitgebracht? Er musste das mit Gontard besprechen. So schnell wie möglich …

Правообладателям