Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Sie werden nichts mehr von ihr finden«, sagte der Mann. »Das Obergeschoß ist leer.«
»Sie haben renoviert?«, fragte Jakob.
»Ein Jahr nach ihrem Tod. Je länger die Ermittlungen ergebnislos blieben, desto unerträglicher wurden mir ihre Spuren.« Er sah Jakob an. »Außerdem hatte ich immer das Gefühl, hier war ein Fremder.«
»Warum?«, fragte Tanja.
»Einige Wochen nach ihrem Tod fand ich in einer Sesselritze Holzschnipsel. Ich konnte mir das nicht erklären, hier gibt es kein Holz. Meine Putzfrau verkündete auf Befragen, daß sie zwei Tage nach dem Tod meiner Frau – sie kommt immer mittwochs, was ich sehr unpraktisch finde, da das mein vorlesungsfreier Tag ist, aber diskutieren Sie mal mit einer Polin –, also sie fand ähnliche Holzschnipsel vor dem Kamin und auf der Fensterbank in der Küche. Da mir das bemerkenswert schien, habe ich sie den ermittelnden Beamten übergeben, zusammen mit den fremden Unterlagen.«
»Könnten wir mit ihr sprechen?«, fragte Jakob.
»Mit wem?«
»Ihrer Putzfrau. Wenn sie das Haus gereinigt hat, ist ihr vielleicht noch etwas anderes aufgefallen.«