Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Und die Unterlagen?«, fragte Jakob.
»Bitte?«
»Sie erwähnten vorhin, daß Sie den Kollegen auch Unterlagen übergeben haben.«
»Ach so, das waren Lehrbücher für einen Bootsführerschein. Sie lagen auf dem Küchentisch, als ich nach Ostern zurückkam. Und unter der Treppe auf der Kommode lag Knotenübungsmaterial.«
»Und was war daran so außergewöhnlich?«, fragte die Kollegin.
»Meine Frau konnte nicht schwimmen. Sie wäre nie auf ein Boot gestiegen. In Hamburg damals wollte ich sie mit einer Hafenrundfahrt überraschen, kreidebleich wurde sie.« Er lachte. »Nein, das Zeug war nicht von ihr, das hat ihr Mörder, ihr Liebhaber, Kunde oder was weiß ich, mitgebracht. Aber ihr Kollege fand das alles irrelevant. Nein, warten Sie, scheißegal hat er gesagt, weil, ich hätte meine Alte abgestochen und er würde mich schon garkochen.« Er lachte wieder. »Krank ist er, haben Sie gesagt, schon länger, das freut mich zu hören.«
»Haben Sie die Schlösser eigentlich ausgetauscht?«, fragte Jakob.
»Das erschien mir sicherer, ich weiß ja nicht, wem meine Frau hier Zugang verschafft hat.«