Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Soweit ich weiß, waren Sie nicht verheiratet?«, fragte Jakob.
»Meine Frau wollte das nicht. Sie sagte, sie habe schlechte Erfahrungen. Ich hatte keinen Grund, ihr zu mißtrauen.«
»Mit ihrem gefälschten Ausweis wäre es auch schwierig geworden auf dem Standesamt«, sagte Tanja trocken.
»Davon habe ich nichts gewußt.«
»Warum steht sie nicht auf dem Klingelschild?«, fragte Jakob.
»Auch das entsprach ihren Wünschen. Sie hatte meine Initialen vorgeschlagen, aber das war mir zu albern.«
»Klingt, als wollte sie sich verstecken«, sagte Tanja.
»Jetzt kommen Sie mir nicht wieder mit der Prostituiertengeschichte, das ist Unfug.«
»Hat Sie Ihnen den Zustand ihres Körpers erklärt?«, fragte Jakob.
Der Professor schwieg.
»Das muß doch ein Schock gewesen sein.«
»Wir haben enthaltsam gelebt, bis wir nach Berlin zogen.«
»Sie hat sie nicht rangelassen?«, fragte Tanja. Jakob zog die Augenbrauen zusammen.
»Wenn Sie so wollen, ja.«
»Wie schrecklich«, sagte Tanja.
Der Professor sah Jakob an. »Keineswegs.«
»Die unerreichbaren Trauben«, sagte Jakob.