Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Ohne sie zu fragen?«, fragte Tanja.
»Wir waren glücklich hier.«
»Und dann haben Sie ihren Körper kennengelernt«, sagte Jakob.
Professor Krüger schwieg. Jakob wartete.
»Das war furchtbar, wie Sie sich sicher vorstellen können.«
»Hat Sie gesagt, wie sie zu den Verletzungen gekommen ist?«
Er schüttelte den Kopf.
»Nichts? Keine Andeutungen, keine Klagen?«
»Sie hat nichts von ihrem Vorleben erzählt. Seit dem Mord frage ich mich, ob ich sie mehr hätte bedrängen müssen. Sie sagte nur, sie sei Einzelkind und ihre Angehörigen tot. Es war mir, glaube ich, recht so. Mit so etwas wollte ich nichts zu tun haben.«
Jakob beugte sich vor. »Etliche dieser Verletzungen scheinen jüngeren Datums zu sein, wie erklären Sie sich das?«
»Gar nicht, davon weiß ich nichts.«
Jakob sah ihn fragend an.
»Ganz einfach, wir hatten keinen Sex.«
»So schlimm war sie nun auch nicht zugerichtet«, sagte Tanja.
Der Professor sah sie an. »Zu schlimm für mich auf jeden Fall. Mir verging es, um es in Ihrer Terminologie auszudrücken. Ich habe mich kaum getraut, sie anzufassen.«