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Im vorderen Teil des Schuppens setzte sich die chaotische Versehrtheit des Hofes fort. Altes Werkzeug, ein einarmiger Schaukelstuhl, ein rostiger Heuwender, ein gewaltiger Berg aus Autoreifen, die auf eine zweite Chance zu einem Leben im Kreis warteten. In der Tiefe des Schuppens öffnete sich eine aufgeräumte Freifläche. Irgendjemand hatte dort sogar einmal gefegt. Und da lag es, gestrandet, hilflos, nackt, das Boot. Ein Zeesenboot, oder was davon übrig war. Es nahm die ganze Breite des Schuppens ein, seine ehemals majestätische Kraft grummelte im Untergrund. Penta hörte das Wasser an seinen Bug klatschen und den Wind im schweren Rahsegel tanzen. Sie roch die See, den Tang, sah die Fische vorbeiflitzen.

»Das ist es, ich weiß, es sieht schlimm aus. Was meinen Sie?«

Penta beachtete ihn und seine Frage nicht und umrundete das Boot. Beide Masten waren gebrochen, der Großmast lag zersplittert, geprügelt neben dem Boot im Staub. Von den braunen Segeln war nur noch ein achtlos auf dem Vorderdeck abgelegter Brei übrig. Der Schiffsrumpf war an vielen Stellen zerstört. Mangelnde Pflege, unsachgemäße Reparatur und rücksichtslose Fischer hatten dem Boot das Rückgrat gebrochen. Der Wasserfluß durch den Fischkasten hatte sein übriges getan, seit über hundert Jahren. Dieses Zeesenboot war eine Antiquität, nicht gebaut für den miefigen Sozialismus und nicht für den Irrsinn der Überflußgesellschaft. Sie kannte seine Wunden aus den Nächten, zumindest die oberste Schicht, das Herumstrolchen und Schauen war für den Mann. Das Boot und sie lehnten die Schultern aneinander und atmeten längst gemeinsam.

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