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Sie stand mitten auf dem Hof in der Sonne und sah die Staubwolke von weitem. Als schließlich das Motorengeräusch zu hören war, begann es in ihren Gliedern zu zucken. Sie atmete ruhig, verlagerte die Konzentration in ihre Mitte und gab den Beinen Schwere. Ihr Blick fiel auf den Waldrand, an dem Eiche auf sie wartete.

Ein koreanischer verstaubter Geländewagen bog auf den Hof ein. Sie rührte sich nicht. Leicht schleudernd kam er in einem Bogen dicht vor ihr zum Stehen. Im gleichen Moment öffnete sich die Fahrertür und ein großer, schwerer Mann sprang aus dem Auto. Ohne die Tür zu schließen wandte er sich zu ihr und kam mit nachlässig-kraftvollen Schritten näher, die Hand ausgestreckt, lange, bevor er sie erreichte. Da kannte jemand keine Hindernisse. Die Welt wartet auf meine Eroberung, Flucht ist was für Weiber.

»Bin ich etwa zu spät?«, fragte die Stimme aus der Masse Mann. Annähernd blond und deutlich ungewaschen stand er, in einem schwarzen T-Shirt mit der ehemals goldenen Aufschrift Urban Cowboy, vor Dreck grauen Jeans und vergammelten halbhohen Gummistiefeln vor Penta. Hinter ihm legte sich der märkische Heiligenschein aus Staub und Sand nur langsam.

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