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Die Frau lachte. »Du kannst nicht alles bekommen, sonst mußt Du den ganzen Tag saufen.«

Die Rute der Hündin klopfte sacht auf den Waldboden.

Sie legte den letzten Fisch zu den anderen in den Eimer und ihr Messer dazu. Sie stand auf und bedeutete Eiche, sie könne den Schlachtplatz aufräumen. Die Hündin stürzte sich auf die Innereien. Vierzig Kilo Gier, nur im Hier und Jetzt. Das Tal füllte sich mit ihrem Schmatzen.

Die Frau wartete, bis Eiche mit einem zufriedenen Rülpser ihr Mahl für beendet erklärte, sich umständlich das Maul leckte und sie ansah. Sie nahm den Eimer mit den Maränen und stieg in den Wald auf. Die Hündin folgte ihr trottend. Als sie den See witterte, lief sie voraus. Ein wasserverdrängendes Platschen zerlegte die Stille, sogar die Vögel hielten erschrocken den Atem an.

Als die Frau am Ufer ankam, fand sie ihre Hündin bis zu den Ohren im See liegend. Die Frau wusch ihr Abendessen und reinigte das Messer. Guter Umgang mit dem Werkzeug war alles. Das Messer und sie waren verwachsen nach all den Jahren, ein altes Ehepaar, längst jenseits allen Streits. Sie trocknete es sorgfältig an der Jeans ab und schob es in die Scheide an ihrem Gürtel. Sie ging am See entlang, bog in einen von Zweigen verdeckten Waldweg ab, wo ihr Auto stand. Sie verstaute die Fische im Kofferraum, interessiert beäugt von der struppig nassen Eiche. Die Frau setzte sich auf die Rückbank des Autos, schaltete ihr Handy an und tippte: Auftrag erhalten. Erbitte Wegbeschreibung zum Lagerplatz. Treffen morgen 18 Uhr. Gruß Penta.

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