Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Ist nun alles in Ordnung, oder gibt es noch andere Schwierigkeiten, die ich aus dem Weg räumen muß, damit wir ins Geschäft kommen?«
»Ist das Dein Boot?«, fragte Penta in den braunen Schopf hinein.
Der nickte ohne hochzusehen und rammte Löcher in den Sand.
»Willst Du, daß ich Dein Boot gesund mache? So, daß es wieder in das Wasser kann und Du an seine Segel?«
Jetzt hob er den Kopf, sah Penta erst am linken Ohr vorbei, ließ seine Augen über ihr Haar streifen, bevor er sie, ganz kurz, direkt ansah und schließlich nickte.
»Dann mache ich das, kleiner Mann.« Penta streckte die Hand aus und der Kleine schlug, geschubst von seinem Vater, ein.
IV
Kriminalrat Hans-Dieter Fockemeyers Bürotür stand wie immer weit offen. Niemand, der ihn kannte, würde es wagen, einfach über die Schwelle zu treten. Focke war nur scheinbar Verfechter flacher Hierarchien, die geöffnete Tür fungierte als subtiles Machtmittel und gab Aufschluß über die Charakterstruktur seines Besuches.
Jakob klopfte an den Türrahmen. Sein Chef sah hoch und winkte ihn jovial herein, ohne sein offenbar amüsantes Telefongespräch zu beenden. Als Jakob vor dem Schreibtisch angelangt war, erschallte ein dröhnendes Lachen. Sicher nicht das erste, Schweißperlen glitzerten auf der haarlos hohen Stirn. Jakob wartete geduldig und aktualisierte seine Kenntnisse der mächtigen Buche vor dem geöffneten Fenster. Ihr Grün war von tränentreibender Zartheit, jetzt im Mai. Noch war wenig von der Härte zu sehen, die ihre Blätter im Verlauf des Sommers annehmen würden. Alle fingen flaumig an.