Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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Jakob öffnete das quietschende Tor zur Kolonie Edelweiß. Er sah sich um. Kein Wegweiser, nur Hecke rechts und Hecke links. Sorgsam schloß er das Tor und folgte dem Weg.
Die Lebensgefährtin von Heinz Schuman fand, er könne die Laube gar nicht verfehlen, es sei die mit dem höchsten Fahnenmast und dem größten Berliner Bären darauf. Er versuchte, die Dächer der Häuschen zu erkennen. Alles eingeschossig. Umrahmt wurde die Schrebergartensiedlung in drei Richtungen von den Rückseiten der Gartenhäuser. Fünf Stockwerke anno Anfang zwanzigsten Jahrhunderts, dazwischen sorgsam gestutzte Obstbäumchen laut Nutzgartengebot. Nur hier und da ragte ein einzelner Laubbaum weit über seine Nutzgeschwister hinaus. Bestandsschutz. Mindeststammumfang anfüttern und draußen waren die fällsüchtigen Gartenfreunde.
Keine Fahnenstange weit und breit, nur Wetterhähne und Dachpappe. Jakob sprang hoch, um weiter gucken zu können.
»Wat suchen se denn?« Auf ihren Unkrautjäter gestützt stand eine dicke Frau im dicken Pullover auf dem schmalen Weg zwischen ihren strotzenden Rabatten.