Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Und was ist mit der Tätowierung?«
»Milieu, sag’ ich doch. Eine Art Markierung. Ich kann mich nicht um jede Perversion unserer Kundschaft kümmern.«
»Hast Du mit Hamburg schon was unternommen?«
»Amtshilfe beantragt, im letzten Sommer. Bevor ich nachhaken konnte, trat meine Bandscheibe auf den Balkon.«
»Sonst noch etwas, das ich wissen muß?«
»Was sollte das sein, wie gesagt, alles so gut wie fertig. Bißchen blöd, wie lange das her ist, zugegeben, aber Focke hätte auch früher jemanden darauf ansetzen können. Warum der Dich eingeteilt hat, ausgerechnet jetzt, ist mir nicht ganz klar.«
»Was soll das heißen?«
»Na, Du bist ja auch krank und so.«
»Vor allem und so.«
»Krank ist krank. Darüber spottet man nicht. Du magst ja ein aufgeblasenes Arschloch sein, aber trotzdem bist Du krank.« Er holte sich einen zweiten Stuhl von der Terrasse und setzte sich neben Jakob. »Weißte denn schon, ob es für die Frühpensionierung reicht?«
Jakob stand auf und brachte seinen Stuhl zurück. »Was ist eigentlich mit Deiner Fahne? Ich sehe nicht mal einen Mast.«