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Jeanny setzte ihr gewinnendstes Lächeln auf, als sie sich am frühen Abend des Tages, an dem sie ihre Freundin tot aufgefunden hatte, neben den schlaksigen jungen Mann an die Bar des »Stellwerk« am Kranoldplatz in Lichterfelde Ost stellte. Mit großer Genugtuung sowie einer Spur Erleichterung stellte sie fest, dass sie es immer noch draufhatte.

Der Typ neben ihr lächelte sie etwas unsicher an und fragte sie, ob er ihr einen Drink ausgeben dürfe.

Sie nickte und stellte sich vor. »Ich bin Janine, hi!«

»Max. Ich bin neu in Berlin, studiere an der TU. Bist du öfter hier?«

Jeanny schüttelte den Kopf und sah ihn gekonnt schüchtern an. »Nein, ich bin das erste Mal hier. Ich habe mich ganz furchtbar mit meinem Freund gestritten. Ich denke, es ist aus. Ich wollte nur weg. Ich dachte, ich geh was trinken, um runterzukommen, und dann ruf ich meine beste Freundin an. Doch als ich hier ankam, fiel mir ein, dass sie übers Wochenende bei ihren Eltern in Schwerin ist. Jetzt bin ich ziemlich aufgeschmissen und weiß gar nicht, wohin.« Sie legte ihre Hand auf seine, er errötete leicht. Gott, diese Armleuchter waren doch alle gleich blöde! Die Masche funktionierte jedes gottverdammte Mal. »Aber sorry, das interessiert dich alles gar nicht. Entschuldige, ich bin gerade nur ein bisschen durch den Wind.«

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