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Sein erschrockener Ärger wich ritterlicher Besorgnis. »Ist ja noch einmal gutgegangen«, winkte er ab.

Auch das wäre eine Möglichkeit gewesen, dachte sie, als sie sich die Hände wusch. Es war nicht einmal schwierig gewesen. Aber könnte sie es absichtlich tun? Zusehen, wie er taumelte, die Stufen hinunterkollerte und sich dabei den Hals brach? Sie spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht und ließ den Strahl über die Handgelenke ­laufen.

Das Gedränge in der Kellergasse war schlimmer geworden. Mehrmals fürchtete sie, bald endgültig festzustecken, ausharren zu müssen, bis sich die Ersten entschlossen, endlich nach Hause zu gehen. Klaustrophobische Ängste pressten ihr den Schweiß aus den Poren. Sie wandte unwirsch den Kopf, als sie das Zupfen am Ärmel spürte – hielt es im ersten Moment für die Zudringlichkeit eines Betrunkenen. Doch es war ihr Mann, der zu einem der Keller hindeutete. Er hatte Bekannte entdeckt und zog sie an der Hand zu einem begrünten Vorplatz mit Stehtischen. Sie kannte das Paar, er war ein Geschäftsfreund ihres Mannes. Die Männer organisierten Getränke. »Krixikraxi«, sagte der Geschäftsfreund, »Mahlzeit«, antwortete ihr Mann, als er sein Sturmkrügerl hob. Die Frauen hatten sich für den Gemischten Satz entschieden. Ein Riesling wäre die bessere Wahl gewesen.

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