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Er scheint schwerhörig zu sein. Opa brüllt ihn an. Nicht gewöhnt an diesen Ton, erstarrt mein süßer kleiner Bruder zur Salzsäule. Er könnte einem fast leidtun.

Opa wird uns bestimmt auch heute wieder mit seinen Heldentaten aus den letzten Kriegstagen beglücken. Wir kennen seine Gräuelgeschichten bereits auswendig. Aber keiner wagt, ihn zu bremsen.

Papa war beim Zivildienst. Dieser »Wehrdienstverweigerer« und »Drückeberger« hat aber viel zu viel Schiss vor seinem lieben Schwiegervater. Schließlich ist er bis heute finanziell von ihm abhängig.

Meine Großeltern besaßen ein Möbelhaus in der Stadt. Unsere hässlichen Möbel verdanken wir ihnen. Wie fast alle reichen Leute, sind sie sehr geizig. Nur Mama und Felix verstehen es, ihnen hin und wieder etwas Kleingeld rauszulocken.

»Weihnachten ohne Schnee ist kein richtiges Weihnachten«, sagt die Oma, und dann muss ich mir zum hundertsten Mal anhören, wie romantisch und idyllisch dieses schönste Fest des Jahres in ihrer Kindheit, das heißt in der Nazizeit, war, obwohl sie damals fast nichts zum Essen hatten.

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