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Der Anhänger war nicht zu übersehen. Vor lauter Aufregung fiel mir der Salat aus der Hand. Meine Knie waren weich geworden und ich musste mich am Einkaufswagen festhalten. »Hoppala«, sagte die Kassierin, auf deren Unterarm ein Totenkopf tätowiert war. Ein weiterer, aus purem Gold und mit herzförmigen Rubinen in den Augenhöhlen, hing an einer Kette um ihren Hals. Solche Zufälle gab es nicht! Was hatte sich die Erni geärgert, als sie das Schmuckstück im Allerheiligenpark gefunden hatte. »So a schiacha Dreck«, hatte sie gesagt, als sie uns ihren Fund bei der darauffolgenden Spielerrunde gezeigt hatte. Schließlich trösteten wir sie damit, dass der »schiache Dreck« immerhin etwas wert war und sie den Totenschädel zur Not ins Pfandl tragen konnte.

»Ein schöner Anhänger«, sagte ich zur Kassierin.

Sie griff nach dem Schmuckstück. »A Verlobungsgeschenk!«

»Dann steht er sicher unhamlich auf Sie«, schmeichelte ich und packte meine Einkäufe ein.

Die Kassierin grinste wie ein Hutschpferd.

Als ich der Christl davon erzählte, wollte sie es zunächst nicht glauben. Deshalb gingen wir gemeinsam noch einmal zum Hofer gegenüber von unserem Gemeindebau – um einen Liter Milch. Obwohl Kassa zwei frei war, stellten wir uns bei Kassa drei an, wo die Tätowierte saß. Vor uns schlichtete einer seinen Wochenendeinkauf umständlich auf das Förderband. So hatten wir genug Zeit, den Anhänger zu begutachten. Ich stieß die Christl mit dem Ellenbogen an, weil mir ihr auffälliges Starren schon peinlich war.

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