Читать книгу Tatort Gemeindebau. 13 Kriminalgeschichten aus Wien онлайн
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»Und wieso war er zwida?«
»Na hot er Theater g’hobt. Wenn ana sogt, Doktor orbeit nix gut …«
Ich beugte mich vor und stieß dabei einen blauen Kegel um. »Wär es gscheiter, wenn ma nicht einmal ordentlich untersucht, ob bei der Erni nachg’holfn worden is?«
»Nicht wahr!« Die Zuckerwatte-Erika hatte die Augen weit aufgerissen. Auch die anderen schauten mich überrascht und entsetzt an.
Ich ärgerte mich über meine unbeherrschte Bemerkung. Wie sollte ich den anderen das ungute Gefühl erklären, das mir, seit Erni gestorben war, keine Ruhe mehr ließ? Dragi winkte ab. »Nema Einbrecher, nema Mörda! Is nix aussekumma, gaunze Aufregung umsunst.«
»Eh kloar, hob i mia jo glei denkt«, sagte die Gummi-Hilde und legte die Würfel auf das Spielbrett.
»Aber der Schmuck ist weg!«, wandte die Christl ein, deren nachdenklicher Blick auf mir ruhte.
»Den hom s’ am End beim Ausraman übasegn«, erklärte die Gummi-Hilde und würfelte einen Sechser. »I hob a wos in an Etui auf de Unterseitn von an Ladl pickt.«
Mir fielen die Küchenkästen aus Ernis Wohnung ein, die damals im Dreck neben dem Mistkübel gelagert waren.