Читать книгу Tod im Kirnitzschtal онлайн
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»Davon brauchen wir Fingerabdrücke«, murmelte Biesold und machte sich Notizen.
Der ältere Beamte wandte sich wieder an Adele Schuster: »Wenn Sie sagen, die Bahn war gestern Abend leer, dann ist der wahrscheinlich irgendwann in der Nacht hier eingestiegen, hat’s sich gemütlich gemacht und ist dann dummerweise gestorben. Sehr merkwürdig.«
»Aber wie ein Penner, der ein Dach überm Kopf braucht, sieht der ooch ni aus«, wandte Neusche ein. »Wieso sollte einer in ’ne abgestellte Straßenbahn steigen und da einen Herzinfarkt kriegen? Ergibt doch gar keinen Sinn!«
»Wieso Herzinfarkt?«, fragte der hellhörige Ricki.
»Das hat die Ärztin gesagt, die den Dodenschein ausgestellt hat«, erklärte Neusche. Er reichte dem Polizisten das Papier. Der steckte es in seinen Schreibblock.
»Wir müssen überprüfen, ob jemand vermisst wird, das ist jetzt erst mal unser Job: rauskriegen, wer das überhaupt ist«, fasste Polizeihauptwachtmeister Biesold zusammen.
Als alle Personalien und Aussagen erfasst waren, machten sich die beiden Beamten wieder auf den Weg nach Pirna, und Gustav Neusche blieb es überlassen, den Toten die nächste halbe Stunde zu bewachen. Wobei, Fluchtgefahr bestand ja nicht. Er verriegelte den Wagen und zog sich in sein Büro zurück.