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»Da beide Hautstücke weder am Tatort in der Königstraße noch hier in der Rechtsmedizin gefunden wurden, können wir davon ausgehen, dass sie der Täter in beiden Fällen mitgenommen hat.« Er streifte seine dünnen Gummihandschuhe ab. »Guido Brunner war ein organisch völlig gesunder Mann und hätte noch gut und gerne weitere zwanzig Jahren leben können.«

Maria und Hellwig Dreiblum verließen das Gelände der Universitätsklinik. Sie fuhr aber nicht zum Präsidium zurück, sondern lenkte den Wagen in die entgegengesetzte Richtung. Als sie die Goetheallee erreichten, fuhr sie rechts ran. Fragend sah ihr Assistent sie an.

»Wir machen einen hübschen kleinen Spaziergang. Das bringt Ihren Kreislauf wieder in Schwung«, sagte Maria.

Peinlich berührt sah er zur Seite.

»Machen Sie sich nichts draus. Sie sind nicht der Erste, dem das passiert. Auf geht’s!«

Sie überquerten das Käthe-Kollwitz-Ufer und liefen einen Trampelpfad entlang, der sie zum Radweg an der Elbe führte.

Ohne Hellwig Dreiblum zu fragen, nahm Maria Kurs aufs Blaue Wunder, das sich über die Elbe spannte und die Ortsteile Blasewitz und Loschwitz verband. Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her, bis Maria das Wort ergriff.

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