Читать книгу Blutiges Erbe in Dresden онлайн
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»Wo, da?«
»Am Schillergarten. Wir essen eine Brezel und trinken ein Bier.«
»Aber … aber wir sind doch im Dienst und wir wollen doch gleich noch …«
»Ich habe einen Scherz gemacht. Wir trinken einen Kaffee. Die Brezeln sind aber erlaubt. Ich lade Sie ein. Kommen Sie.«
Sie passierten das Restaurant Villa Marie, gingen unter der Brücke hindurch und stiegen die Stufen zum Schillergarten hoch, in dem viele Gäste saßen, um nach den sintflutartigen Regengüssen der vergangenen Tage das milde Frühlingswetter zu genießen. Sie fanden einen freien Tisch. Maria drückte ihrem Begleiter einen Zehner in die Hand und schickte ihn los, um Kaffee und Brezeln zu holen. Sie genoss derweil den Blick auf die gegenüberliegende Elbseite. Plötzlich verspürte sie Lust, nach dem kleinen Imbiss das Blaue Wunder zu überqueren und in Loschwitz’ alten Gassen umherzuschlendern, vielleicht ein Eis in der Waffel zu kaufen und sich dabei einzureden, dass heute kein normaler Arbeitstag sei.
Hellwig Dreiblum kam mit Brezeln und Kaffee zurück und setzte sich, die Sonne direkt im Gesicht, ihr gegenüber.